MÜNZPRÄGESTÄTTEN DEUTSCHLANDS
Buchstabe | Prägestätte | 1950 bis 1990 | seit 1991 |
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A | Berlin | Prägeanteil - | Prägeanteil 20 % |
D | München | Prägeanteil 26 % | Prägeanteil 21 % |
F | Stuttgart | Prägeanteil 30 % | Prägeanteil 24 % |
G | Karlsruhe | Prägeanteil 17,3 % | Prägeanteil 14 % |
J | Hamburg | Prägeanteil 26,7 % | Prägeanteil 21 % |
Ob die umgangssprachlichen Bezeichnungen für das neue Euro-Geld übernommen werden, bleibt abzuwarten.
1-Pfennig-Stück
Kupferling (ehemaliges Pfennigzeichen: ₰ )
2-Pfennig-Stück
Zwoaring (in Bayern)
10-Pfennig-Stück
Groschen [abgeleitet von der lateinischen Bezeichnung "grossus" (= dick),
Zehner, Dittchen]
50-Pfennig-Stück Fuffziger, Fuffi, Fuchs
1-Mark-Stücke Märker, Emmchen
2-Mark-Stück Zwickl (in Bayern)
5-Mark-Stück (1951-1974) Silberadler, Heiermann
10-Mark-Stück Gedenkmünze
50-Mark-Schein Brauner
100-Mark-Schein
Blauer, Hunni (100-Euro-Schein: Grüner)
1.000-Mark-Schein Riese, Tonne
1.000 Mark
Mille (lat.: "Tausend")
Am 1.1.2002 wurde in den meisten Ländern der EU die bisherige Landeswährung durch den Euro (internationale Abkürzung nach der ISO-Norm: EUR) mit der Untereinheit Cent abgelöst, der seitdem als alleiniges Zahlungsmittel gilt.
Die Prägung der Euro-Münzen erfolgt in den Stückelungen 1 - 2 - 5 - 10 - 20 - 50 Cent sowie 1 und 2 Euro (€).
Nach der Verordnung (EG) Nr. 974/98 DES RATES vom 3. Mai 1998 ist niemand verpflichtet, mehr als 50 Münzen (egal, in welchem Wert) bei einer einzelnen Zahlung anzunehmen. Lediglich Landeszentralbanken tauschen größere Münzmengen in Scheine um.
Die in ganz Europa einheitlich gestalteten Banknoten sind gekennzeichnet durch die Architektur aus verschiedenen Epochen europäischer Kulturgeschichte. Der Geldscheinumlauf erfolgt in den Banknoten
5 € grau; Baustil Klassik,
10 € rot; Baustil Romanik,
20 € blau; Baustil Gotik
50 € orange; Baustil Renaissance,
100 € grün; Baustil Barock und Rokoko,
200 € gelb-braun; Baustil Eisen- und Glasarchitektur des 19. Jahrhunderts
500 € lila; Baustil Moderne Architektur des 20. Jahrhunderts
(500-Euro-Scheine werden ab 2019 nicht mehr neu ausgegeben, bleiben jedoch zeitlich unbegrenzt gültig)
Zweite Euro-Banknotenserie ("Europa"-Serie)
Ab dem 2. Mai 2013 wurde mit der Ausgabe neuer Euro-Scheine im geänderten Design begonnen, deren überarbeitete Sicherheitsmerkmale dem aktuellen Sicherheitsstand der Technik entsprechen und damit fälschungssicherer machen.
fühlen-sehen-kippen "Blüte" oder "echt" ?
Um zu verhindern, dass Banknoten von Scannern gescannt oder Druckern und Farbfotokopierern mühelos reproduziert werden können, weisen diese eine dezente EURion-Konstellation auf. Diese besteht aus farbigen Ringen, den Omron-Ringen, in einer bestimmten Anordnung.
Der Begriff EURion ist ein Kofferwort: EUR für den ISO 4217-Währungscode Euro und dem Namen des Sternbildes Orion, dass dem Anordnungsmuster ähnelt.
Infolge der Eurozonen-Erweiterung ist die Währungsbezeichnung "EURO" neben der bisherigen lateinischen und griechischen Schrift jetzt auch in kyrillische Schrift
wegen des Beitritts Bulgariens "EBPO" aufgedruckt.
Die alten Scheine behalten zwar ihre Gültigkeit, werden jedoch nach und nach, allein schon aus Abnutzungsgründen, aus dem Umlauf gezogen.
Länderschlüssel bei EURO-Banknoten
Die Rückseiten der Banknoten zieren neben der europäischen Landkarte und der Europaflagge 🇪🇺 unterschiedliche fiktive Brücken. Sie sollen die Verbundenheit zwischen den europäischen Völkern als auch Europas und der übrigen Welt symbolisieren.
Interessant! In Bankkreisen wird die Scheinezusammenstellung bei der Geldautomatenausgabe als "Hausfrauenmischung" bezeichnet. So werden beispielsweise 100 € mit 1×50 €, 1×20 €, 2×10 € und 2×5 € ausgeworfen. Damit sind für Hausfrauen die Handelsgeschäfte des täglichen Lebens einfacher zu handhaben.
Die Herkunft der einheitlich gestalteten Banknoten, ist aus der nationalen Kontrollziffer mit vorangestelltem Länderschlüssel zu ersehen - Deutschland wurde ein "X" zugewiesen.
(weitere Länderschlüssel siehe unter dem Stichwort "LÄNDERKURZZEICHEN IN EUROPA").
Die Landeszentralbanken tauschen auch nach dem Stichtag 1.1.2002 alle von der Bundesregierung herausgegebenen DM-Münzen und DM-Scheine unbegrenzt, unbefristet und unentgeltlich zum Nennwert um.
Am 23. Juli 1997 veröffentlicht die Kommission eine Mitteilung über die Verwendung des Euro-Zeichens mit diesem Text: "Das AC; ist an das griechische Epsilon angelehnt, das auf die Wiege der europäischen Zivilisation zurückverweist, und an den ersten Buchstaben des Wortes Europa; es wird gekreuzt von zwei Parallelen, die die Stabilität des Euro symbolisieren."
Die Gestaltung der nationalen Münzseiten ist länderverschieden. Die deutschen Euro-Münzen zieren folgende symbolträchtigen Motive:
1, 2 und 5 Cent-Münzen (Ø 16,25 mm, 18,75 mm und 21,25 mm) ziert ein Eichenlaub mit seinem hohen Erinnerungswert an die deutschen Pfennig-Münzen. Die Eiche symbolisiert Stärke und Standhaftigkeit.
10, 20 und 50 Cent-Münzen (Ø 19,75 mm, 22,25 mm Spanische Blume und 24,25 mm) tragen das Brandenburger Tor, das von allen deutschen Bauwerken den höchsten Symbolwert hat. Es soll die Teilung aber auch die Einheit Deutschlands und Europas symbolisieren. Die perspektivische Erweiterung in der Gestaltung des Motivs betont die Durchlässigkeit des Tores und weist besonders auf die wiedergewonnene deutsche und europäische Einheit hin.
1 und 2 Euro-Münzen (Ø 23,25 mm und 25,75 mm) tragen den Adler mit nach rechts gedrehtem Kopf als traditionelles deutsches Hoheitssymbol.