VERBRENNUNGSGRADE DER HAUT
Hautverbrennungen werden verursacht durch übermäßige Sonnenbestrahlung, Wasser- und Dampfverbrühung, Flammenkontakt, Stromkabelkontakt, atomare Strahlung, Reibung und andere Hitzeeinwirkungen.Grad 1 | Hautrötung | oberflächliche Epithelschädigung [Epithel = obersten Hautschicht] ohne Zelltod |
Grad 2a | Blasenbildung roter Untergrund, stark schmerzhaft | Schädigung der Epidermis [Oberhaut] und oberflächlicher Anteile der Dermis [Lederhaut] mit Sequestrierung [Gewebeabstoßung] |
Grad 2b | Blasenbildung heller Untergrund, schmerzhaft | weitgehende Schädigung der Dermis unter Erhalt der Haarfolikel und Drüsenanhängsel |
Grad 3 | Epidermisfetzen. Gewebe nach Reinigung weiß, keine Schmerzen [Abheilung mit bleibenden Narben. Unkontrollierte Vermehrung entarteter Zellen können zu Hautkrebs führen] |
vollständige Zerstörung von Epidermis und Dermis |
Grad 4 | Verkohlung, Lyse (bei chemischer Schädigung) | Zerstörung weitgehender Schichten mit Unterhautfettgewebe, eventuell Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenken |
Ab dem 2. Grad sollte generell ein Arzt aufgesucht werden. Bilden sich Brandblasen, so dürfen diese wegen drohender Verkeimungsgefahr keinesfalls aufgestochen werden. Vorstehende Empfehlung gilt für Hautverbrennungen bis zu 10 % der Hautfläche. Bei größeren Flächen besteht die Gefahr der Unterkühlung. |
Zum überschlägigen Abschätzen des Ausmaßes einer Verbrennung wird die Neunerregel angewandt. | ||
Armverbrennung | 9 % der Hautoberfläche. |
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Beinverbrennung | 18 % der Hautoberfläche. (2 × 9 %) | |
Rumpfverbrennung | 36 % der Hautoberfläche. (4 × 9 %) | |
Kopfverbrennung | 9 % der Hautoberfläche | |
Anal-Genital-Bereich | 1 % der Hautoberfläche. | |
Sind nach den Verbrennungsgraden 2. + 3. mehr als 20 % der Haut verbrannt, so besteht Lebensgefahr - bei mehr als 50 % tritt der Tod ein. |

Diese bis zu 3,50 m hohe Staude hat es in sich. Ein Hautkontakt mit Blättern oder Stängel kann schmerzhafte Verbrennungen 2. oder 3. Grades hervorrufen. Unter Einfluss von Sonnenlicht ruft der Saft phototoxische Reaktionen hervor was eine Verstärkung der Giftwirkung bewirkt und die betroffenen Hautpartien heilen nur schwer ab und hinterlassen oft bleibende Narben und Pigmentveränderungen (braune Flecken).
Bei der Bekämpfung der aus dem Kaukasus eingeschleppten Staude (Neophyt) wird dringend das Tragen geeigneter Schutzkleidung empfohlen.
"Alle Hinweise auf dieser Seite dienen nur der allgemeinen Information und nicht der Selbstdiagnose, geben keine Therapieempfehlungen und ersetzen keinen Arztbesuch!"