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Lexikon der Codes - Symbole - Kurzzeichen


TRIQUETA

In der christlichen Theologie symbolisieren die in Form eines gleichschenkligen Dreiecks geometrisch angeordneten Kreisbögen die Dreifaltigkeit (oder Dreieinigkeit, Trinität, lat.: trinitas) - Vater (Pater; zugeordnete: Farbe: Gelb), Sohn (Filius; zugeordnete: Farbe: Rot) und Heiliger Geist (Spiritus Sanktus; zugeordnete: Farbe: Grün) als Aspekte Gottes (Deus).

Triqueta

 

Die farbigen Ornamentglasfenster der Kirchen werden oft in dieser geometrischen Form gestaltet und angeordnet und sollen ebenfalls die Dreifaltigkeit symbolisieren.

 

Triqueta - Dreifaltigkeit

 

Aus der Mitte eines gleichseitigen Dreiecks strahlt das göttliche Licht aus dem Auge des allsehenden Vaters. Auch diese Darstellung symbolisiert die Dreifaltigkeit.

 

Triqueta - Dreifaltigkeit

Symbol Auge Gottes im US-1-Dollarschein

 

Allsehendes Auge (Kapelle im Ebersberger Forst)
Kapelle im Ebersberger Forst an der Staatsstraße 2080

Heilig Geist-Pfarrkirche München
Heilig Geist-Pfarrkirche München

Dreifaltigkeitskirche in München (Michaelsfigur mit dem trinitarischen Auge im Schild)
Dreifaltigkeitskirche in München
(Michaelsfigur mit dem trinitarischen Auge im Schild)

 

Weitere Zeichen, die die Dreifaltigkeit symbolisieren: Der griechische Buchstabe "Delta - D ", ein dreiblättriges Kleeblatt, das Tau-Kreuz, das Gabelkreuz, drei Sonnen, drei Reben auf einem Weinstock, drei Hasen (die Ohren bilden ein Dreieck), drei Fische mit einem gemeinsamen Kopf.

 

Auch die drei Schwurfinger (der rechten Hand) symbolisieren in den christlichen Lehren die Dreifaltigkeit Gottes (Gott Vater, Gottessohn und Heiliger Geist).
Schwurhand (St. Maximilianskirche München)
Schwurhand (Römisch-katholische Kirche St. Maximilian, München)

 

Gemäß der Eidesermahnung von ca. 1641 der Stadt Arau im Kanton Argau
symbolisieren der Daumen "Gott Vater",
der zweite Finger "Gott der Sohn"
und der dritte Finger den "Heiligen Geist".
Der geneigte Ringfinger symbolisiert die Seele
und der geneigte kleine Finger den menschlichen Leib
und die ganze Hand bedeutet das "ganze göttliche Wesen".

 

Eidesermahnung
Eidesermahnung der Stadt Arau im Kanton Argau
Quelle: Die Rechtsquellen des Kantons Argau, Das Stadtrecht von Arau, Dr. W. Merz, Arau 1898, Nr. 315. Eidesermahnung