SCHIFFSNUMMER SEESCHIFFE - IMO
Von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (englisch: International Maritime Organization, IMO) wurde 1987 (verbindlich ab 1.1.1996) mit der Vergabe einer eindeutigen Schiffsnummer für Seeschiffe begonnen, als Maßnahme, die Sicherheit im Seeverkehr, die Verhütung von Verschmutzungen sowie die Verhütung maritimen Betruges zu erleichtern.
Diese, vom Lloyd’s Register vergebene und verwaltete IMO-Schiffsnummer wird von der Bauwerft beantragt und erlaubt die eindeutige Identifizierung von Seeschiffen von der Kiellegung bis zur Abwrackung, vergleichbar mit der Kraftfahrzeug-Identifizierungsnummer.
Die Regelung "Resolution A.600(15)" wurde am 19.11.1987 eingeführt und gilt für
● Seeschiffe von 100 BRZ (Bruttoraumzahl in m³) und darüber mit Ausnahme folgender:
● die nur der Fischerei dienen;
● Schiffe ohne mechanischen Antrieb;
● Vergnügungsyachten;
● Schiffe auf speziellen Aufgaben (z. B. Feuerschiffe, Such- und Rettungsschiffe);
● Klappschuten;
● Tragflügelboote, Luftkissenfahrzeuge;
● Schwimmdocks und ähnliche Konstruktionen;
● Kriegsschiffe und Truppentransportschiffe
● sowie Holzschiffe im Allgemeinen.
Die Identifikationsnummern (z. B. IMO 8712345) sind dauerhaft und gut erkennbar, abhängig vom Schiffstyp, an verschiedenen sichtbaren Stellen wie am Schiffsrumpf, an den Aufbauten, im Maschinenraum, im Laderaum oder am Heck anzubringen. Bei Fahrgastschiffen ist die Kennzeichnung auch auf einer horizontalen Fläche anzubringen um auch aus der der Luft erkennbar zu sein.
IMO | x | x | x | x | x | x | x |
Das Kurzzeichen "IMO" ist der siebenstelligen Nummer voranzustellen. |
[Fortlaufende Seriennummer], aus der sich weder Rückschlüsse auf das Baujahr noch das Land ziehen lassen. |