PERLEN-KLASSIFIZIERUNG
Es werden vier Perlenarten unterschieden:
A. Echte Perlen (Orientperlen; Naturperlen) - diese wachsen zufällig in Muscheln. Ein Fremdkörper (z. B. Sandkorn) wird durch Perlmuttausscheidungen (eine Abwehrreaktion der Muschel) Schicht für Schicht aufgebaut und kann nach 10-15 Jahren "geerntet" werden.
Salzwasserperlen (Orientperle, Abaloneperle, Blister, Blisterperle, Seedperle, Pinkperle);
Süßwasserperle (Perle, Flussperle, Blister, Blisterperle, Seedperle)
B. Zuchtperlen (Kulturperlen) - diese wachsen ebenfalls in Muscheln. Hier greift jedoch der Mensch ein, indem er mit einem kleinen Stück polierter Perlmuttkugel den Anstoß zur Perlmuttproduktion gibt. Diese Perlen sind bereits nach 5-10 Jahren "erntereif". Der Marktanteil liegt bereits bei 90%.
Eine sichere Methode zur Unterscheidung zwischen Natur- und Zuchtperle bietet nur die Röntgenaufnahme.
Salzwasserperle, Zuchtperle mit oder ohne Kern (Zuchtperle, Akoya Zuchtperle, Südsee Zuchtperle, Tahiti Zuchtperle)
Süßwasser Zuchtperle (Zuchtperle, Biwa Zuchtperle, Chinesische Zuchtperle, Süßwasser Zuchtperle)
C. Zusammengesetzte Zuchtperlen
Zusammengesetzte Zuchtperlen bestehen aus einem künstlich zusammengesetzten Zuchtperlenoberteil und einem oder mehreren unteren Teilen aus den gleichen oder anderen Substanzen.
Handelsüblichen Bezeichnungen: "Mabé- zusammengesetzte Zuchtperlen" oder "Hankei- zusammengesetzte Zuchtperlen".
D. Imitationsperlen - diese werden industriell hergestellt. Sie sind an einer meist sehr glatten Oberfläche erkennbar und führen Zusatzbezeichnungen wie: "faux", "simuliert", "organisch", "synthetisch", "Mallorca-Perlen".
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