KILOJOULE (kJ) - KILOKALORIEN (kcal)
Seit 1978 ist bei Angaben hinsichtlich der physiologischen Brennwerte von Nahrungsmitteln nur noch die gesetzliche Einheit Joule (sprich: Dschuhl) zulässig.
Angaben in der Einheit Kalorie sind jedoch als zusätzliche Angabe zulässig.
Fälschlicherweise wird umgangssprachlich von Kalorien, anstatt von Kilokalorien gesprochen (1.000 Kalorien entsprechen 1 Kilokalorie).
Energieverbrauchs-Rechner
Diejenige Energiemenge, die zur Aufrechterhaltung aller lebensnotwendigen Körperfunktion bei vollkommener körperlicher und geistiger Ruhe erforderlich ist (Atmung, Stoffwechsel, Kreislauf, Körpertemperatur), wird als Ruheenergieumsatz (REE für "Resting Energy Expenditure") oder Grundumsatz (GU) bezeichnet. Bei zusätzlichen Aktivitäten (Hausarbeit, Beruf, Freizeit, Sport) ist eine weitere Energiezufuhr erforderlich. Diese Energie wird als Leistungsumsatz (MET) bezeichnet. Beim folgenden Energieverbrauchsrechner wird dieser Leistungsumsatz "MET" (Metabolische Äquivalent) als Faktor mit Angabe der Dauer in Minuten zum Ruheenergieumsatz ausgewiesen. (1 MET bezeichnet den Verbrauch von 1 kcal je kg/Stunde).
Es existieren unterschiedliche Berechnungsformeln. Dies Formel berücksichtigt neben dem Geschlecht das Alter, das Gewicht und die Körpergröße. Die sich errechnenden Werte können nur als Näherungswerte bezeichnet werden. Diese Abweichungen können sich beispielsweise aus falsch eingeschätzten Minutenwerten oder nicht aufgeführten Aktivitäten ergeben oder auch um hier nicht berücksichtigte krankheitsbedingte Stressfaktoren (SF). So ist beispielsweise bei Morbus Parkinson der Ruheenergieumsatz aufgrund des veränderten Energiestoffwechsels um den Faktor 1,3 zu erhöhen. Gleiches gilt unter anderem bei einer COPD (Faktor 1,1), bei einem Lungentumor (Faktor 1,2) oder bei Fieber.
👉 Hinweis für Übergewichtige! Übergewichtige können ihr Körpergewicht nur verringern, wenn der physiologische Brennwert der täglich zugeführten Nahrungsmittel unter 5.040 kJ (1.200 kcal) liegt.
BMI-Einstufung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) | |
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Kategorie (Ernährungszustand) |
Erwachsene (Alter ab 20 Jahre) |
Starkes Untergewicht | BMI unter 16 |
Mäßiges Untergewicht | BMI 16 - 16,9 |
Leichtes Untergewicht | BMI 17 - 18,4 |
Normalgewicht | BMI 18,5 - 24,9 |
Übergewicht (gering erhöht) | BMI 25 - 29,9 |
Mäßige Fettsucht (Adipositas Grad I) | BMI 30 - 34,9 |
Deutliche Fettsucht (Adipositas Grad II) | BMI 35 - 39,9 |
Extreme Fettsucht (Adipositas Grad III) | BMI ab 40 |
Die vereinfachte WHO-Klassifikation ist altersunabhängig und unterscheidet nicht zwischen Männern und Frauen. Die Interpretation der BMI-Einstufungen in Bezug auf das Risiko kann für verschiedene
Bevölkerungsgruppen unterschiedlich sein. Sowohl der BMI als auch ein Maß für die Fettverteilung (Taillenumfang oder Verhältnis von Taille zu Hüfte (WHR)) sind wichtig für die Berechnung des Adipositas-Risikos. Berechnungsbeispiel: Körpergröße: 1,80 m, Gewicht: 80 kg BMI = Körpergewicht/ Körpergröße in m² = 24,7
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Hinweis! Mehreren wissenschaftlichen Studien zufolge (Stand 2010), soll der BMI hinsichtlich der Herz-Kreislauf-Risiken keine Aussagekraft (mehr) haben.
Jetzt soll das Taille-Größen-Verhältnis (WHtR = Waist to Height Ratio) das Maß aller Dinge sein.
Es lebe die Beständigkeit der Veränderungen.
BMI (Statistisches Bundesamt)
Energiedichte (ED)