RECYCLING-CODE
Der hohe Verbrauch von oft unersetzbaren Rohstoffen, hierzu gehören auch die die Umwelt stark belastenden Schwermetalle in Batterien, macht es notwendig, die verbrauchten und zum Abfall ( Abfallschlüssel-AVV) bestimmten Produkte durch geeignete Aufbereitungsweise wiederzuverwerten.
Voraussetzung ist hierzu auf der einen Seite die Mithilfe des Verbrauchers für eine kostensenkende Vorsortierung des Abfalls (farbige Abfalltonnen, farbige Abfallsäcke, Rückgabe aufgebrauchter Tonerkartuschen, Medikamentenabgabe in der Apotheke!) und auf der anderen Seite eine rohstoff- und energiesparende Aufbereitung der Industrie zu qualitativ hochwertigen neuen Produkten.
Dieses Pfeildreieck soll den Verbraucher auffordern, gebrauchte Produkte der Wiederverwertung zuzuführen. Zusätzlich angeführte Großbuchstaben zeigen an, aus welchem Material das Produkt überwiegend hergestellt ist.
Die Verpackungsverordnung (VerpackV) sieht zur Identifizierung des Materials folgende Nummern und Abkürzungen vor:
- ♺
- Allgemeine Materialien (z. B. OPA-PE)
- 01 ♳ PET
- Polyethylenterephtalat
- 02 ♴ HDPE
- Polyethylen hoher Dichte
- 03 ♵ PVC
- Polyvinylchlorid
- 04 ♶ LDPE
- Polyethylen niedriger Dichte
- 05 ♷ PP
- Polypropylen
- 06 ♸ PS
- Polystyrol
- 20 PAP
- Wellpappe
- 21 PAP
- Sonstige Pappe
- 22 PAP
- Papier
- 40 FE
- Stahl
- 41 ALU
- Aluminium
- 50 FOR
- Holz
- 51 FOR
- Kork
- 60 TEX
- Baumwolle
- 61 TEX
- Jute
- 70 GL
- Farbloses Glas
- 71 GL
- Grünes Glas
- 72 GL
- Braunes Glas
- 80
- Papier + Pappe/verschiedene Metalle
- 81
- Papier + Pappe/Kunststoff
- 82
- Papier + Pappe/Aluminium
- 83
- Papier + Pappe/Weißblech
- 84
- Papier + Pappe/Kunststoff/ Aluminium
- 85
- Papier + Pappe/Kunststoff/Aluminium/ Weißblech
- 90
- Kunststoff/Aluminium
- 91
- Kunststoff/Weißblech
- 92
- Kunststoff/verschiedene Metalle
- 95
- Glas/Kunststoff
- 96
- Glas/Aluminium
- 97
- Glas/Weißblech
- 98
- Glas/verschiedene Metalle
Weitere Abkürzungen
C2C Cradle to Cradle (zu Deutsch: "von der Wiege zur Wiege")
Ein Nachhaltigkeitsstandard, der Materialien ohne Qualitätsverlust wiederverwendet (z. B. Textilien, Edelmetalle, Baustoffe)
CR Post-Consumer-Rezyklat
Dieses Produkt enthält recycelte Anteile aus Haushalts- und Gewerbeabfällen (Wertstoffsammlung).
PIR Post-Industrial-Rezyklat
In diesem Produkt wurden Produktionsreste verwendet, die noch nicht im Umlauf waren. Unter anderem handelt es sich um Stanzreste oder fehlerhafte Produkte bei der Papier- oder Kunststoffherstellung. Somit liegt hier kein echtes Recycling vor.
Ref., REF Refurbished
Saniert, generalüberholt, aufbereitet, aufpoliert.
Deutsche Pfandsystem GmbH (DPG), 10117 Berlin |
Pfandpflichtige, nicht ökologisch vorteilhafte Einweg-Getränkeverpackungen (keine Wein-, Milch- und Saftflaschen), müssen seit 1. Mai 2006 von allen Händlern (Ausnahmen: Verkaufsfläche unter 200 m². Diese sind nur zur Rücknahme von den im Sortiment geführten Marken und Materialien verpflichtet) zum einheitlichen Pfandbetrag von 25 Eurocent zurückgenommen werden, auch wenn diese nicht bei ihnen erworben wurden. Die Rücknahmepflicht beschränkt sich allerdings auf solche Einwegbehältnisse, die der Händler auch in seinem Sortiment führt. Es ist darauf zu achten, dass die Dosen nicht zusammengedrückt sind, das Pfandgut nicht übermäßig verschmutzt oder der GTIN-Code beschädigt ist, sonst besteht die Gefahr, dass der Leergutautomat das Pfandgut nicht erkennt und zurückweist. |
Arbeitskreis Mehrweg GbR, 53175 Bonn |
Bei den ökologisch zu bevorzugenden und sinnvollen Mehrwegflaschen besteht hingegen nur eine Annahmepflicht, wenn der Händler die gleichen Getränke auch verkauft. Daher müssen Sie sich unter Umständen merken, wo Sie welchen Mineralwasser- oder Bierkasten gekauft haben.
Kennzeichnungen von Mehrwegflaschen können auch ganz versteckt und unscheinbar erfolgen wie bei dem rechts gezeigten Negativbeispiel einer Getränkeflasche. |