EISKRISTALLE
Wenn Eis- oder Schneekristalle uns als Symbole im täglichen Leben begegnen, so ist die Darstellung immer als Eis, Schnee (Wetterkarte!), Frost, Kälte, Glatteis (Verkehrsschild!), Winterreifen (traktionsgeprüft!), Tiefkühlung (Lebensmittel!, Kühlschrank!), Kühlung (Kühltaschen!) oder Erfrierungsgefahr (Warnhinweise!) zu deuten.
Wenn diese Kristalle gelegentlich auch fünf- oder achtstrahlig dargestellt werden, so wird dadurch einem Naturgesetz widersprochen. Denn die Anordnungen der einzelnen Seitenflächen stehen immer in einem Winkel von 60° (hexagonal) zueinander und damit sind Eis- oder Schneekristalle sechsstrahlig. Bemerkenswert ist hierbei wieder einmal die Vielfältigkeit der Natur, denn jeder Kristall wird abhängig von Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Höhe unterschiedlich ausgebildet und ist damit in Größe und Form einmalig, aber immer sechsstrahlig. |
![]() Heizungsthermostat auf Frostschutzstellung |
![]() Schnee- oder Eisglätte - Zeichen 114 StVO |
Wie entstehen Eis- und Schneekristalle?
Wasserdampf, der bei Minustemperaturen in den Wolken kondensiert, fällt als Schneeflocke (Ø 4 mm, Gewicht: 0,004 g, 95 % Luftanteil) mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 m/s zu Boden. Jede einzelne Schneeflocke besteht aus vielen unterschiedlich geformten Kristallen, die sich um ein Staubkorn (Kondensationskern, ca. 0,1 mm) gruppieren. Nachdem jeder Kristall viele große, unterschiedlich angeordnete Flächen hat, wird von einer Schneelandschaft viel Licht reflektiert und als Folge davon erscheint uns der Schnee weiß.


(verzweigter Stern)

(verzweigtes Plättchen)

👉 Normales Wasser gefriert und schmilzt bei 0 °C. Würde es im Wasser nicht diese winzigen Verunreinigungen (Kristallisationskeime) geben, würde dieses sehr reine Wasser erst bei -48 °C gefrieren, so das Ergebnis einer Studie aus dem Jahr 2011 unter der Leitung von Valeria Molinero, Assistant Professor an der University of Utah.