AUFLAGENHÖHE
von limitierten, künstlerischen Druckgrafiken.
Jeder Abzug von der Originaldruckplatte wird zum Schutz vor Nachdrucken durchnummeriert.
Wird vom Künstler beispielsweise eine Auflagenhöhe von 250 Exemplaren bestimmt, so wird der erste Abzug mit " 1/250" und der letzte Abzug mit "250/250" gekennzeichnet. Die Nummerierung erfolgt meistens mit Bleistift auf dem Blatt selbst.
Zusätzliche Belegexemplare für den Eigenbedarf des Künstlers (Künstlerexemplare) erhalten oft eine eigene Nummerierung mit dem Zusatz
"AP oder a.p. (Artist’s Proof",
"EA oder e.a. (Épreuve d'artistes)",
"h.c. (hors de commerce)" oder
"p.d.a. (prova di autore)".
"PP oder p.p. (printer's proof)" ist als Belegexemplar für den Drucker oder für das Archiv der Druckerei bestimmt.
Wurde die Druckplatte nicht vernichtet, so werden gelegentlich (z. B. nach dem Tod des Künstlers) Nachdrucke angefertigt. Diese müssen als solche extra bezeichnet werden.
Mit Repliken werden diejenigen Kunstwerke bezeichnet bzw. gekennzeichnet, die von einem Künstler eigenhändig oder mit dessen Billigung genau wiederholt werden. Im Gegensatz hierzu ist eine Kopie die originalgetreue Nachbildung eines Werkes (z. B. Fälschung!) von fremder Hand.
Wenn Künstler Arbeiten nach einem berühmten Vorbild anfertigen, setzen sie vor der Signatur die Abkürzung "cop." oder "d'ap." für "d'après" und dieses bedeutet "Kopie nach [Name des Künstlers, z. B. Dürer]".
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Im Werkverzeichnis (catalogue raisonné) wird jeder Druck dokumentiert und beschrieben.
pinx., p., pxt., pnxt. pinxit (lateinisch "hat (es) gemalt") Zusatz zum Namen eines Malers.
P.F., p.f. pour feliciter (franz.: um zu beglückwünschen) Gelegenheitsgrafik (z. B. Neujahrsgrafik, Einladungen, Hochzeitsanzeigen)
● (roter Punkt) In Galerien werden bereits verkaufte Kunstwerke mit einem roten Punkt gekennzeichnet.
● (grüner Punkt) In Galerien werden reservierte Kunstwerke mit einem grünen Punkt gekennzeichnet.
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Um ein Kunstwerk weitestgehend vor Verschmutzungen und im Besonderen vor gefährlichen UV-Strahlen zu schützen, sollten diese mit speziellem UV-Schutzglas
geschützt werden. Dieses Glas vermag bis zu 99 % der UV-Strahlen zu absorbieren und verhindert damit, dass die Farben verblassen oder das Papier vergilbt.
In der Ausführung als Museumsglas verhindert es außerdem störende Lichtreflexionen.